Mit meinem kleinen Enkel war ich gestern noch auf einen Weihnachtsmarkt, das habe ich ihm versprochen. Auch nach dem Berliner Motto: "Jetzt erst recht!" war es mir selbst wichtig. Wir dürfen uns die Weihnachtsmärkte, die zumindest in ihrem Ursprung Teil unserer christlichen Kultur sind, nicht durch solche Gewalttaten nehmen lassen. Meine Kamera habe ich gestern nicht mitgenommen. Achtsames Fotografieren ist mir nach dieser schrecklichen Tat kaum möglich. Ich habe die Kamera auch nicht vermisst, ich konnte die Motive nicht sehen. Die jetzt notwendige Polizeipräsenz und die Betonpoller passen auch nicht unbedingt zu einem Weihnachtsmarkt. Bei meinem kleinen Enkel konnte ich aber den in der Achtsamkeit so wichtigen Anfängergeist entdecken. Die vielen Lichter haben ihn fasziniert und auch die Bratwurst hat geschmeckt. Ein wenig hat er mich auch angesteckt. In der ganzen Verlorenheit, die ich sicherlich nicht alleine empfinde, muss auch wieder Offenheit und Freude möglich sein. Wir dürfen uns unser Weihnachtsfest, das Fest der Geborgenheit und der Familien nicht kaputt machen lassen. Ich wünsche daher allen Leserinnen und Lesern dieses Blogs friedliche Weihnachten und auch jetzt schon ein gutes und möglichst friedvolles Neues Jahr. In der kommenden Woche gibt es hier ausnahmsweise mal keinen Beitrag. Also: Machts gut!
