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Nur ein Thema

... gab es am vergangenen Wochenende als sich 20 Fotografinnen und Fotografenaus ganz Deutschland  in Fulda trafen. Fotografie in allen möglichen Facetten, Kameras verschiedenster Hersteller, Objektive in allen Dimensionen und Größen, all das gab es.  Meine Fuji war richtig klein dagegen. Wir fachsimpelten um die Wette, und es war richtig schön. In einer großen Bilderschau stellten wir uns mit unseren fotografischen Schwerpunkten vor, die Bandbreite war spannend groß.  

Am Samstag machten wir in einer ganztägigen Exkursion die Rhön unsicher. Schwarzes Moor, Wasserkuppe und Maulkuppe waren unsere Ziele. Und obwohl oder gerade weil ich diese Ziele als Rhöner sehr gut kenne, war es wahnsinnig interessant, was andere Fotografinnen und Fotografen daraus machten. Von Teleobjektiven bis hin zu Makroobjektiven war alles im Einsatz. Am Boden liegend, kniend, hockend oder stehend - alle fotografischen Positionen wurden ausgereizt. Einzelaufnahmen, mehrere für Panoramen oder auch ganze Bildserien, die Ergebnisse finden sich jetzt so nach und nach im Netz. Durch die anderen Fotografinnen und Fotografen konnte ich die mir so geläufigen Motive mit neuen Augen sehen, es hatte eine Spur von Anfängergeist, der ja bei  der Achtsamkeit immer wieder wichtig ist.

Abends gab es sogar durch einen Teilnehmer noch einen kleinen und sehr informativen Lightroom-Workshop. 

Am Sonntag wurde es dann fürstlich, im Park von Schloss Fasanerie bei Fulda könnten wir uns noch einmal fotografisch austoben. Der englische Park mit exotischen Bäumen und die wilde, rauhe Landschaft der Rhön vom Vortag sind doch spannende Kontraste. Das Schloss ist auch von Außen sehr fotogen. Das Schloss von Innen war sehr spannend, wir hatten eine hervorragende Führerin - nur leider durften wir nicht fotografieren. So standen wir mit unseren großen und weniger großen Kameras um den Hals in den herrlichen barocken Räumen - und mussten uns fotografisch zurückhalten. Das war gerade an diesem intensiven Foto-Wochenende eine eigenartige und auch zumindest für mich interessante Erfahrung. Jetzt so plötzlich den Fotografiermodus herunterzufahren, spannenden Motiven nicht nachzuhängen - für mich hat das auch etwas mit Achtsamkeit zu tun. Wenn ich sonst bei Führungen immer auch auf der Suche nach Motiven bin und - ehrlich gesagt - bei der Führung manchmal nur mit einem Ohr zuhöre, so konnte ich mich jetzt voll und ganz der Führung öffnen und sehr viel davon mitnehmen. Wieder einmal habe ich so erfahren, dass man nur bei einer Sache richtig dabei sein kann.

Besonders schön war für mich an diesem Wochenende, auch einen Fotografen persönlich kennen zu lernen, mit dem ich mich schon seit längerer Zeit im Netz intensiv austausche.