Am vergangenen Samstag hatte ich die Gelegenheit bei einer regionalen Band Konzertfotos zu machen. Die Freude war groß bis ich den Veranstaltungsort sah: Eine romantische alte Scheune mit wenig Licht. Auch die Band verwendete keine Spots o. ä.. Lediglich mehrere LED-Lampen tauchten das Ganze in eine diffuses rötliches Licht. Licht ist aber nun mal das Wesentlichste für die Fotografie. Ich schraubte also die ISO meiner Fuji hoch, 6400 war noch zu wenig, also ging ich auf Risiko: ISO-Automatik bis 12800. Zusätzlich hatte ich meinen neuen Blitz dabei, den ich aber vorher noch nie ausprobiert hatte. Jetzt dachte ich ja (zumindest am Samstagabend), dass der Blitzeinsatz die ISO-Automatik runtersetzen würde, aber sie blieb schön beim Maximum 12800 - trotz Blitz. Das Ergebnis waren rauschende Bilder mit und ohne Blitz. Die RAWs ließen sich zum Glück in Lightroom und mithilfe von Dfine 2 aus der Nik Collection noch einigermaßen entrauschen. Es war auch gut. dass die Fuji diese hohe ISO noch recht gut schaffte. Aber der Blitzeinsatz hat mich doch ziemlich enttäuscht, man soll halt nie etwas einsetzen, was man vorher noch nicht ausprobiert hat. Jetzt weiß ich es besser, bei Blitzeinsatz muss ich die ISO händisch niedriger einsetzen. Eigentlich ist das ja auch klar, aber am Samstagabend habe ich auch nicht darauf geachtet. Die Technik hat mir also weider einmal einen Streich gespielt.
Dennoch hat mir dieses Shooting riesigen Spaß gemacht, das Fotografieren ist ja für mich auch das Spannende, natürlich freue ich mich auch wenn die Ergebnisse auch noch gut werden. Es kostete mich sehr viel Aufmerksamkeit bei den Bildern mit der ganzen Band alle so aufs Bild zu bekommen, dass nicht irgendein Mikrofon einen Teil des Gesichtes verdeckte. Und Musiker in Aktion halten natürlich auch nicht still. Es war eine intensive Schulung von Konzentration und Achtsamkeit - und ein paar recht gute Bilder für die Band habe ich doch noch hinbekommen.
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