Am ersten endlich mal etwas sonnigeren Tag seit Wochen, habe ich heute Nachmittag einen kleinen Spaziergang gemacht. Eine Runde in meiner näheren Umgebung, die ich recht genau kenne. Um die
Achtsamkeit in Richtung fotografischer Motivfindung mal wieder zu trainieren, habe ich mir eine kleine Aufgabe gestellt. Ich wollte möglichst viele Dreiecke an Häusern, in Gärten und an der
Straße finden. Diese Training dient dazu, den Blick zu konzentrieren, nicht in Gedanken abzuweichen, sondern ganz bewusst und damit auch in voller Achtsamkeit Dreiecke zu erkennen. Es schult ganz
konkret mein Erkennen von Motiven. Ich habe mit solchen Übungen sehr gute Erfahrungen gemacht. Natürlich reicht es nicht, sie einmal zu machen, auch solche Blicke müssen sich verinnerlichen. Sie
sind aber auch gut möglich auf gewohnten Wegen, z. B. auf dem Weg zur Arbeit. Ich staune immer wieder, was ich da so alles neu entdecke. Natürlich funktioniert das auch mit anderen Formen wie
Kreis oder Quadrat. Wenn ich es mir ganz schwer machen will, kann ich auch z. B. auch ein Parallelogramm wählen. Die Erfolgsquote ist dann natürlich geringer, aber die Spannung vielleicht noch
höher. Ich habe letztens in unserer Straße immerhin eines entdeckt. Wie oft war ich da schon vorbei gelaufen. Heute war ich dreißig Minuten unterwegs und hatte im Vorfeld mit 30-40 Dreiecken
gerechnet, entdeckt habe 153 (!). Das war spannend und irgendwie sogar ein kleines Erfolgserlebnis. Ich war an der frischen Luft, es hat Spaß gemacht und ich habe mich in der Fotografie und
Achtsamkeit noch etwas geübt. Auswirkungen merke ich z. B. sehr deutlich in der Streetfotografie. Hier wird volle Konzentration oder vielleicht auch Achtsamkeit verlangt, um spontan spannende
Szenen zu entdecken und auch noch fotografisch festhalten zu können. Ich kann solche Trainingsformen nur empfehlen. Wenn ihr es wünscht, kann ich hier auch noch weitere Übungsformen vorstellen.
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