Ich liebe Bücher und ich habe zu viele davon. ich bin halt ein Büchernarr. Die Regale sind voll und die neuen Bücher sitzen in Stapeln auf dem Boden. Was tun? Bücher wegwerfen fällt mir schwer.
Vor einigen Jahren habe ich eine Reihe von Fachbüchern gebraucht verkauft, das hat etwas Geld gebracht und vor allem Platz. Übrig blieben damals aber auch etliche Bücher, die keinen Verkaufswert
hatten, und von denen habe ich noch mehr. Trotz aller Bücherliebe werde ich in den nächsten Wochen"ausmisten" müssen. Bücher, die ich schon Jahre nicht mehr in der Hand hatte, müssen schweren
Herzens weg, um Platz für die Neuen zu schaffen. Sie sollen würdig untergebracht werden, damit ich auch sehen kann, was ich so alles habe. Beim Umsetzen eines Stapels habe ich letzte Woche nur
gestaunt. Vielleicht ist das ja auch ein achtsamer Umgang mit ihnen. Unendlich viel Platz habe ich nun mal nicht. Noch mehr Regale geht nicht. Beim Neukauf bin ich inzwischen aber auch sehr viel
wählerischer geworden. Die aktuellen Neuen müssen mich wirklich ansprechen, sie sollen wirklich etwas in mir bewirken: Neues Erfahren, Staunen, Dazulernen, ... .
Mit meinen vielen Bilder geht es mir sehr ähnlich. Die älteren analogen Bilder stapeln sich in vielen Diakästen. Da kommen "zum Glück" nicht mehr so viele dazu. Die digitalen Bilder füllen allerdings die Festplatten, die immer größer werden müssen. Sie nehmen mir zwar räumlich kaum Platz weg, aber sie schlummern weitgehend unangetastet und ungesehen vor sich hin. Die Achtsamkeit hat mich ja erst in den letzten Jahren ergriffen und das ausgewähltere Fotografieren ist in mir noch recht jung. Ältere Serien enthalten noch sehr viel für mich heute weniger wichtiges Beiwerk und wirken beim Betrachten - wenn ich es doch mal mache - eher langweilig und langatmig. Bilder müssen etwas aussagen, sie müssen mich ansprechen - da bin ich sehr viel kritischer geworden. Nicht alles und jedes muss abgeknipst werden und dann vielleicht auch noch mehrfach. Gestern habe zufällig ich eine Serie über eine Städtetour nach Leipzig an- und durchgeschaut. Dabei musste ich an einigen Stellen genau diese Langatmigkeit feststellen. So habe ich z. B. die Statue von Johann Sebastian Bach vor der Thomaskirche mehrfach aus fast gleicher Perspektive abgelichtet, mal im Querformat, mal im Hochformat und mit leicht wechselndem Hintergrund. Eines davon ist geblieben, ein aufstrebender Bach vor dem aufstrebenden Turm der Thomaskirche. Dieses Bild hat für mich eine Aussage, die anderen nicht. Weitere Bilder aus Leipzig mit jeweils gleichen Motiv habe ich ähnlich behandelt. Einige Bilder ohne Aussage, bei denen ich mich sogar fragen musste, warum ich sie eigentlich aufgenommen habe, habe ich hemmungslos gelöscht. Letztendlich habe ich durch das "Ausmisten" ca. 50 Bilder von 310 entfernt. Die Serie ist dadurch sehr viel sehenswerter geworden. Für mich war das Ausmisten aber auch eine Schulung in Achtsamkeit. Jedem Bild habe ich meine volle Konzentration geschenkt, das sehr genaue Hinschauen hat meine Fotografie sicherlich weiter geschult und hilft mir hoffentlich in Zukunft doch einige Bilder schon beim Fotografieren zu vermeiden. Versuche dich doch auch daran, du musst nicht jedes Bild aufnehmen und vor allem nicht anschließend aufheben. Es gibt zusätzlich Platz auf der Festplatte. Das Konzentrat der übrig geblieben Bilder kann jetzt besser seine Wirkung entfalten. Vielleicht werden sie jetzt auch mal wieder häufiger angeschaut. Für mich hat dieses Ausmisten sehr viel mit Achtsamkeit zu tun. Das für mich Wichtige bleibt.
Mit meinen vielen Bilder geht es mir sehr ähnlich. Die älteren analogen Bilder stapeln sich in vielen Diakästen. Da kommen "zum Glück" nicht mehr so viele dazu. Die digitalen Bilder füllen allerdings die Festplatten, die immer größer werden müssen. Sie nehmen mir zwar räumlich kaum Platz weg, aber sie schlummern weitgehend unangetastet und ungesehen vor sich hin. Die Achtsamkeit hat mich ja erst in den letzten Jahren ergriffen und das ausgewähltere Fotografieren ist in mir noch recht jung. Ältere Serien enthalten noch sehr viel für mich heute weniger wichtiges Beiwerk und wirken beim Betrachten - wenn ich es doch mal mache - eher langweilig und langatmig. Bilder müssen etwas aussagen, sie müssen mich ansprechen - da bin ich sehr viel kritischer geworden. Nicht alles und jedes muss abgeknipst werden und dann vielleicht auch noch mehrfach. Gestern habe zufällig ich eine Serie über eine Städtetour nach Leipzig an- und durchgeschaut. Dabei musste ich an einigen Stellen genau diese Langatmigkeit feststellen. So habe ich z. B. die Statue von Johann Sebastian Bach vor der Thomaskirche mehrfach aus fast gleicher Perspektive abgelichtet, mal im Querformat, mal im Hochformat und mit leicht wechselndem Hintergrund. Eines davon ist geblieben, ein aufstrebender Bach vor dem aufstrebenden Turm der Thomaskirche. Dieses Bild hat für mich eine Aussage, die anderen nicht. Weitere Bilder aus Leipzig mit jeweils gleichen Motiv habe ich ähnlich behandelt. Einige Bilder ohne Aussage, bei denen ich mich sogar fragen musste, warum ich sie eigentlich aufgenommen habe, habe ich hemmungslos gelöscht. Letztendlich habe ich durch das "Ausmisten" ca. 50 Bilder von 310 entfernt. Die Serie ist dadurch sehr viel sehenswerter geworden. Für mich war das Ausmisten aber auch eine Schulung in Achtsamkeit. Jedem Bild habe ich meine volle Konzentration geschenkt, das sehr genaue Hinschauen hat meine Fotografie sicherlich weiter geschult und hilft mir hoffentlich in Zukunft doch einige Bilder schon beim Fotografieren zu vermeiden. Versuche dich doch auch daran, du musst nicht jedes Bild aufnehmen und vor allem nicht anschließend aufheben. Es gibt zusätzlich Platz auf der Festplatte. Das Konzentrat der übrig geblieben Bilder kann jetzt besser seine Wirkung entfalten. Vielleicht werden sie jetzt auch mal wieder häufiger angeschaut. Für mich hat dieses Ausmisten sehr viel mit Achtsamkeit zu tun. Das für mich Wichtige bleibt.
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Das Bild ist nicht auf meinem "Mist" entstanden, sondern an einem lost place.
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Ab sofort finden sich immer wieder neue Bilder von mir auch unter diesem Link: