Gesundheitliche Probleme wie Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme durch niedrigen Blutdruck haben mich in den letzten Tagen ziemlich lahmgelegt. Das ist zwar alles zum Glück nicht dramatisch, hat
mich aber doch deutlich beeinträchtigt. Zum Fotografieren hatte ich keine Lust und habe auch außer einigen Bildern von meiner kleinen Enkelin nichts fotografiert. Auch in der Fotocommunity habe
ich mich nicht blicken lassen, obwohl ich dort regelmäßig Bilder hochlade und kommentiere. Bilder von anderen kommentieren war mir zu anstrengend. In Konsequenz habe ich auch keine eigenen Bilder
hochgeladen, obwohl ich genug Vorrat habe. Irgendwie habe ich da aber auch nichts vermisst, obwohl ich in den vergangenen Jahren sehr präsent war. Die Fotocommunity ist aber auch ein großer
Zeiträuber, das ist mir jetzt so richtig bewusst geworden. Ich überlege mir inzwischen , ob ich dort ganz aufhöre. Lediglich bei Facebook und Instagram war ich etwas aktiv. Liken ist halt
einfacher als ausführliches Kommentieren und geht auch bei Schwindel und Kopfschmerz noch einigermaßen gut.
Am vergangenen Donnerstag war ich dann immerhin beim Stammtisch meiner Fotofreunde Fulda/Rhön. Gespräche über Fotografisches, wie ein Rückblick auf die Vernissage unserer derzeitigen Austellung im Rathaus von Künzell, die Themen des diesjährigen Fotowettbewerbs Blende oder unseren diesjährigen Ausflug, holten mich wieder zur Fotografie zurück. Noch mehr taten das Bilder von einigen Fotofreunden, die an diesem Abend gezeigt und besprochen wurden.
Heute habe ich auch trotz Kopfschmerzen beim Aufwachen aufgerafft, ich wollte wieder mal fotografieren. Wir sind auf die Wasserkuppe gefahren, haben uns aber sofort vom Trubel abgesondert und sind zum Schafstein gewandert, einem kleinen Urwaldgebiet mit riesigem Blockhaldenmeer. Auf dem Hin- und Rückweg sind wir nur wenige Wanderern begegnet, im Urwald waren wir fast vollkommen alleine und saßen lange auf einer sonnigen Bank oberhalb der unzähligen Basaltblöcke mit einer fantastischen Aussicht unter strahlend blauem Himmel. Es war einfach schön, so herrlich zum Abschalten - eine intensive Zeit der Achtsamkeit. Hier in diesem Urwaldgebiet voller Ruhe und mit mächtigen alten Buchen war der Spaß zum Fotografieren wieder da.
Irgendwie gehörten heute Achtsamkeit und Ruhe eng zusammen. Die Kopfschmerzen habe ich dabei fast vergessen. Wobei mir dabei auch in den letzten Tagen die Achtsamkeit sehr geholfen hat. Achtsamkeitsübungen ließen sie mich annehmen und verhinderten, dass ich mich in den Schmerz hineinsteigerte. Diese Erfahrung habe ich schon wiederholt gemacht. Der Spaß am Fotografieren ist wieder da und das freut mich riesig. Und Fotografieren kann auch gegen Kopfschmerzen helfen, das ist mir mal wieder bewusst geworden. Fotografieren in Achtsamkeit kann ein recht wirksames Schmerzmittel sein. Ich bin dann ganz beim Fotografieren und vergesse den Schmerz. Eine Erfahrung, die ich mir immer mal wieder in Erinnerung rufen muss.