Wenn du meinen Blog regelmäßig liest, weißt du, dass ich in einem kleinen ruhigen Rhöndorf wohne. Jetzt habe ich zweieinhalb Wochen in der großen trubeligen Hauptstadt verbracht. So lange habe
ich noch nie in einer Großstadt gelebt. Der eigentliche Grund war familiärer Art, wir haben die Geburt unseres dritten Enkelkindes erwartet. "Erwartet" stimmt im wahrsten Sinne des Wortes,
denn die kleine Lea ließ 11 Tage auf sich warten. In dieser Wartezeit versuchten wir natürlich unsere Tochter bei Laune zu halten und unternahmen eine Reihe von Spaziergängen in ihrem Kiez. Dabei
habe ich natürlich auch Berliner Kiezleben fotografiert. Das war ungeheuer spannend.
Dieses Mal standen in Berlin nicht die großen Sehenswürdigkeiten auf dem Programm, das Warten auf die kleine Lea hat auch meine Planungen weitgehend über den Haufen geworfen, das war
für mich aber kein Problem. In großer Achtsamkeit habe ich jeden Tag so genommen und auch genossen wie er war. Berlin im Kleinen hat auch was, vor allem kenne ich mich jetzt im Prenzlauer Berg
sehr gut aus. Der brasilianische Besitzer des kleinen Cafés um die Ecke kennt uns auch schon. Er lebt die brasilianische Lebensart in Berlin - er schließt sein Cafe, wenn er keine Lust mehr
hat oder vielleicht auch, wenn er genug verdient hat.
Ohne unsere Tochter haben wir aber auch Kreuzberg/Neukölln mal näher erkundet, weil wir dort unsere Wohnung hatten. Die Kontraste zum Prenzlauer Berg waren höchst interessant und sind auch jetzt im Nachhinein beim Sichten und Entwickeln der Bilder sehr spannend. Innerhalb eines Tages immer wieder die beiden Kieze wechseln hat was, es ist immer wieder eine neue Welt. Auch das Publikum in U-Bahn und Tram wechselte sehr deutlich. Die Heimfahrt nachts vom U-Bahnhof "Warschauer Straße" über die Stationen "Görlitzer Bahnhof" und "Kottbusser Tor" zu unserer Haltstelle "Prinzenstraße" war oft schon ein heftiges Erlebnis. Wer Berlin kennt, wird das einschätzen können. Auf dieser Strecke habe ich die Kamera immer gut in der Tasche versteckt. Streetfotografie in der U-Bahn wäre vermutlich doch sehr riskant gewesen, obwohl es mich sehr reizte.
Ohne unsere Tochter haben wir aber auch Kreuzberg/Neukölln mal näher erkundet, weil wir dort unsere Wohnung hatten. Die Kontraste zum Prenzlauer Berg waren höchst interessant und sind auch jetzt im Nachhinein beim Sichten und Entwickeln der Bilder sehr spannend. Innerhalb eines Tages immer wieder die beiden Kieze wechseln hat was, es ist immer wieder eine neue Welt. Auch das Publikum in U-Bahn und Tram wechselte sehr deutlich. Die Heimfahrt nachts vom U-Bahnhof "Warschauer Straße" über die Stationen "Görlitzer Bahnhof" und "Kottbusser Tor" zu unserer Haltstelle "Prinzenstraße" war oft schon ein heftiges Erlebnis. Wer Berlin kennt, wird das einschätzen können. Auf dieser Strecke habe ich die Kamera immer gut in der Tasche versteckt. Streetfotografie in der U-Bahn wäre vermutlich doch sehr riskant gewesen, obwohl es mich sehr reizte.
Ausflüge mit unserer Tochter führten uns aber auch ins grüne Berlin, in den großen und sehr belebten und beliebten Volkspark Friedrichshain und an den eher stillen und fast schon romantischen
kleinen Weißensee. Das viele Grün in Berlin ist auch immer wieder toll, die vielen Parks, die vielen Bäume an den Straßen, die übrigens alle eine Nummer tragen und regelmäßig kontrolliert werden.
35% der Stadt sind grün, das ist sehr beachtlich und jetzt mal nicht politisch gemeint. Berlin habe ich dieses Mal ganz anders kennengelernt, nicht die Hauptattraktionen, sondern die
Nebenstraßen und Hinterhöfe waren meine Fotomotive.
Einen einzigen Ausflug an den Potsdamer Platz mit einem Besuch der riesigen Mall of Berlin haben wir frühzeitig abgebrochen, irgendwie fühlten wir uns dieses Mal in der kleineren Kiezwelt wohler. Aber auch den Potsdamer Platz haben wir anders als sonst von hinten her erschlossen, ich wollte den anderen Blick auf den Potsdamer Platz. Ob jemand in Berlin die vielen Malls braucht - inzwischen sollen es 64 sein - wird mir ein Rätsel bleiben. Die Mall of Berlin hat mich jedenfalls erschlagen, auch wenn sie ausnahmsweise architektonisch recht interessant ist.
Das größte Erlebnis war aber natürlich die langersehnte Geburt der kleinen Lea, die dann natürlich zu meinem Hauptmotiv wurde. In Zukunft werde ich natürlich aus naheliegenden Gründen noch öfter nach Berlin reisen. In der Großstadt die Achtsamkeit zu üben und zu nutzen ist gar nicht so schwer, wie man vielleicht denkt. Gerade in der diesmaligen langen Wartezeit hat sie mir sehr gut geholfen.
Einen einzigen Ausflug an den Potsdamer Platz mit einem Besuch der riesigen Mall of Berlin haben wir frühzeitig abgebrochen, irgendwie fühlten wir uns dieses Mal in der kleineren Kiezwelt wohler. Aber auch den Potsdamer Platz haben wir anders als sonst von hinten her erschlossen, ich wollte den anderen Blick auf den Potsdamer Platz. Ob jemand in Berlin die vielen Malls braucht - inzwischen sollen es 64 sein - wird mir ein Rätsel bleiben. Die Mall of Berlin hat mich jedenfalls erschlagen, auch wenn sie ausnahmsweise architektonisch recht interessant ist.
Das größte Erlebnis war aber natürlich die langersehnte Geburt der kleinen Lea, die dann natürlich zu meinem Hauptmotiv wurde. In Zukunft werde ich natürlich aus naheliegenden Gründen noch öfter nach Berlin reisen. In der Großstadt die Achtsamkeit zu üben und zu nutzen ist gar nicht so schwer, wie man vielleicht denkt. Gerade in der diesmaligen langen Wartezeit hat sie mir sehr gut geholfen.
P.S.: Auf meinen letzten Blog hin sind doch eine ganze Reihe von Zuschriften bei mir eingegangen. Vielen Dank an alle, die mir geschrieben haben, ich habe mich sehr darüber gefreut. Die beiden
Kartensets werde ich in den nächsten Tagen verlosen und dann sofort die Gewinner benachrichtigen.