Außer dem Auslösegeräusch der Kamera kann man Fotografie auch in Podcasts hören, dieser Vergleich hinkt natürlich und ist auch eher als Scherz gedacht. Aber was hat es
mit den immer zahlreicher werdenden Podcasts zur Fotografie auf sich? Was leisten sie, warum hört man sich welche an? Konkreter gesagt, warum höre ich mir welche an, und vor allem welche
kann ich empfehlen?
Einige höre ich recht regelmäßig, andere eher epochal. In den letzten Wochen habe ich recht intensiv hineingehört. Ich hatte mal wieder gehäuft heftige stundenlang anhaltende Kopfschmerzattacken, Lesen oder Fernsehen geht da nicht, aber leise Podcast hören geht und lenkt auch etwas ab, bis die abgestuften Schmerzmittel irgendwann wirken. Ich will hier übrigens kein Mitleid heischen, es gibt viel Schlimmeres und ich kenne ja die Ursache. Mein Achtsamkeitstraining hilft mir sehr gut dabei, stabil zu bleiben.
Mein Lieblingsfotopodcast ist der, der auch schon so heißt: Fotopodcast (https://fotopodcast.de/). Diesen Podcast gibt schon seit mehr als 10 Jahren und fast genauso lang höre ich ihn auch schon
regelmäßig. Die Moderatoren kenne ich alle persönlich von der "Burg", den Fürstenecker Fototagen. Im Podcast werden in lockerer Runde verschiedenste Themen aus der Fotografie angesprochen.
In der Regel gibt es einmal im Monat eine Folge, an der man auch über Livechat teilnehmen kann. Er ist sehr unterhaltsam und wie ein Treffen unter Freunden.
Drei weitere Podcasts, die ich gerne höre hängen mit Falk Frassa (https://www.falkfrassa.com/) zusammen. Mit Thomas B. Jones (https://www.thomasjones.de/) sind das die
"Photologen"(https://www.photologen.de/), die auch ein breit gefächertes Themenspektrum haben. Thomas ist Fujifotograf und Falk bevorzugt Canon, alleine
das ist schon Thema genug. Beide sind Berufsfotografen, wobei Falk das Problem hat, dass er sich erst kurz vor Corona selbstständig gemacht hat. Zu den Photologen gibt es auch eine aktive
FB-Gruppe.
Falk allein betreibt den Podcast "Fotografie tut gut" (https://www.fotografietutgut.de/), in dem es
sich um Fotografie, Achtsamkeit und positives Denken dreht. Das Ganze kommt meinem Anliegen von "Fotografie und Achtsamkeit" recht nahe. Allerdings hat er ein etwas anderes Verständnis von
Achtsamkeit, darüber habe ich mit ihm auch schon per Mail "gestritten". Seine Ansätze regen auf jeden Fall zum Nachdenken an und ich höre auch immer wieder gerne zu. Falk bietet zu
diesem Podcast auch einen kostenlosen Monatsbrief an.
Als drittes betreibt er mit Steffen Böttcher, dem "Stilpiraten" (https://www.stilpirat.de/) noch den Podcast "Mindclass - vom Glück und anderen Enttäuschungen" (https://mindclass.podigee.io/). Hier geht es
weniger um Fotografie, sondern zwei Fotografen unterhalten sich über das Leben - auch mit einem achtsamen Touch - "auf dem Weg zu mehr Zufriedenheit und Glück - und der einen oder anderen
Enttäuschung". Ich finde diesen Podcast auch vom Niveau her sehr ansprechend und kann ihn nachdenklichen Menschen nur empfehlen.
Ein weiterer und letzter Podcast sind "Die Fotolinsen" (https://www.die-fotolinsen.org/) mit dem Untertitel "eine Fotopodcastmahlzeit in 30 Minuten". Holger Dankelmann (https://dankelmann.photos/), den ich durch FB schon
sehr lange kenne, und Matthias Weber (https://www.moorknipser.de/), beides Hobbyfotografen schaffen es durch ihre doch sehr unterschiedliche Art spannende jnd erfrischende
Gespräche über Fotografisches zu führen und dabei auch sehr unterhaltsam zu sein. Auffallend ist im Gegensatz zu den anderen Podcasts die auch wohltuende Beschränkung auf in der Regel 30 Minuten
Dauer.
Hast du auch einen Lieblingsfotopodcast? Dann wäre es schön, wenn du ihn mir
mitteilst. Ich werde die Hinweise sammeln und in einer der nächsten Folgen veröffentlichen. Denjenigen, die noch nie in einen Podcast reingehört haben, kann ich es nur empfehlen. Das kann
sehr spannend und informativ sein, besser als dieses tägliche Einerlei in unseren Fernsehprogrammen.