Am vergangenen Wochenende wollte ich eigentlich mal wieder ein paar Tage in die Hauptstadt, eine Stadt voller Leben und Motive. ICE und Hotel waren gebucht, aber mich hat leider mal wieder eine heftige Kopfschmerzattacke erwischt, die dann auch noch tagelang anhielt. Ursache ist meine desolate HWS, Medikamente helfen nur wenig, ich brauche dann einfach viel Ruhe. Ich hatte schon einiges geplant und wollte mein neues Ultraweitwinkelobjektiv ausprobieren. Also genau das Gegenteil dessen, was ich vorhatte. In der Landschaft hat es sich schon bewährt, bzgl. der Stadt war ich gespannt. Auf ein paar gute Streetfotos hatte ich auch gehofft, das geht in der Großstadt doch besser als in meinem kleinen Rhöndorf. In die Hedwigskathedrale wollte ich vor dem großen Umbau auch noch einmal, die Umbaupläne gefallen mir sehr gut, von dem großen Loch war ich noch nie begeistert. Ihr könnt es ja einfach mal googeln. Bei gutem Wetter wollte ich auch endlich mal auf den Teufelsberg, marodes zieht mich ja immer an. Aber wie das Leben immer mal so spielt, hat es mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zuhause im Bett hing ich noch meinen Träumen nach. Viel Achtsamkeit war notwendig, um die Schmerzen zu ertragen, bzw. erträglicher zu machen. Das Achten auf den Atem, den Atem als Anker nehmen, kann auch bei Schmerzen zumindest etwas entlasten. Vor allem aber kann es mal den Blick für eine gewisse Zeit vom Schmerz weglenken. Hin und wieder klappte das auch mal, also dranbleiben und weiter üben. Fernsehen oder Lesen ging überhaupt nicht. Ich hörte mir aber mal wieder eine Folge des Fotopodcasts an, den ich nur empfehlen kann (https://fotopodcast.de/). Gestaltet wird er von Fotofreunden, die ich von den Fürstenecker Fototagen her kenne. Fotografiert habe ich in dieser Zeit logischerweise fast nicht. Aber am Samstag Abend schaut ich zufällig aus dem Fenster und sah den Mond teilweise hinter Wolken, die er farbig beleuchtete. Da schnappte ich trotz Kopfschmerzen doch meine Kamera und machte einige Bilder, eines davon gefiel mir so gut, dass ich es als Lebenszeichen von mir sogar auf FB postete (s. u.). Da kam mir auch wieder ein Songtext von Klaus Hofmann in den Sinn "Das ist der selbe Mond, derselbe Mond, wie über Berlin." So kam auch Berlin wieder ins Spiel. Jetzt kehre ich Tag für Tag wieder allmählich ins Leben zurück. Im Netz war ich wenig präsent, auch da ist es schön wieder Verbindung zu haben. Berlin bleibt natürlich, obwohl ich schon sehr oft dort war, weiterhin ein Wunschziel, evtl. im kommenden Frühjahr.
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