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Summer in the city

Ich hatte heute mal wieder einiges in Fulda zu erledigen, und Fulda war sehr heiß. Immerhin habe ich sehr schnell schon im 3.Stock  einen Platz im Parkhaus bekommen, sonst muss ich da meist weit höher hinaus. In der Hitze der Stadt war wenig Betrieb, allerdings waren die Eiscafes und die schattigen Außenplätze der Gaststätten sehr gut gefüllt, und es waren viele Touristen unterwegs. In meinem freundlichen Stamm-Reisebüro habe ich heute einen Spätsommerurlaub auf den "kühlen" Kanaren gebucht. Dort sind es heute 10°C weniger als in Fulda (!). Das wird ja dann richtig angenehm, dauert aber noch ein paar Wochen. Jetzt heißt es erst einmal die Hitze zu durchstehen. 


Meine Kamera war natürlich auch dabei, und ich habe mich wieder sehr über meine so schön leichte Fuji gefreut. Beim strahlend blauen Himmel mit schönen weißen Wolken habe ich heute beim Fotografieren mal meinen Blick nach oben gerichtet und dabei wunderschöne Fassaden und Türmchen auf den Dächern entdeckt, die mir so noch nie aufgefallen waren. Eine Blickveränderung lohnt sich immer mal wieder und hat auch etwas Achtsames. Auch als "Hans-guck-in-die-Luft" kann man Neues entdecken und mal andere Bilder in einer sehr vertrauten Umgebung machen. Immer wieder mit neuen Blicken vielleicht wie ein Tourist durch die vertraute Umgebung gehen und mit diesen neuen Blicken fotografieren, das hat auch mit dem berühmten "Anfängergeist" zu tun, über den ich schon mehrfach geschrieben habe. Versuche es und du wirst mit Sicherheit Neues entdecken.

Eine sonnige Bank auf dem Uniplatz hatte ich ganz schnell alleine, die Mitsitzenden hielten es alle nicht so lang in der Sonne aus. Ich bin zwar auch kein Sonnenfanatiker, aber jetzt haben wir mal richtig Sommer und genieße ich es auch mal eine Viertelstunde in der Sonne zu sitzen. So wie jetzt viele über die Hitze stöhnen, so murren sie vielleicht im nächsten Jahr über einen verregneten Sommer. Achtsamkeit sein heißt auch, das Jetzt so anzunehmen wie es ist. Aus der Gegenwart - so wie sie ist - das Beste machen, nicht der Vergangenheit nachtrauern und für die Zukunft nicht alles möglicher herbeiwünschen. Mir tut diese Haltung schon seit längerer Zeit sehr gut.