Am vergangenen Freitag wurde mein Blog "Fotografie und Achtsamkeit" von "kwerfeldein", einem bekannten Online-Magazin für Fotografie, vorgestellt (https://kwerfeldein.de/2019/03/01/photosphaere-fotografie-und-achtsamkeit/). Ich habe mich sehr über das Interview
mit der Chefredakteurin Katja Kemnitz gefreut. Für mich war es eine große Ehre von "kwerfeldein" angefragt worden zu sein. Es gab erfreulicherweise auch sehr viele Rückmeldungen, überwiegend
positiver Art. Bei den wenigen kritischen Anmerkungen waren m. E. einfach die Erwartungen in diesen Blog zu hoch. In diesem Interview habe ich eine ganze Reihe von Fragen zu diesem Blog
beantwortet. Auf die Frage, warum ich diesen Blog schreibe, will ich hier noch etwas intensiver eingehen und bei dieser Gelegenheit auch noch einige Hinweise auf ältere Blogbeiträge geben, die
sowohl Lesetipps sein können als auch die Zielrichtung meines Blogs vielleicht noch besser erklären.
Die Achtsamkeit hat in den letzten zehn Jahren meinem alltäglichen Leben eine große Bedeutung gewonnen. Begonnen hat es mit einem Acht-Wochen-Kurs(https://de.wikipedia.org/wiki/Achtsamkeitsbasierte_Stressreduktion) nach einem schweren Burnout mit dem Ziel, den Stress meines beruflichen Lebens besser bewältigen zu können - was der Kurs auch geleistet hat. Aber die Achtsamkeit hat dann auch mein gesamtes Leben verändert. Zukunftsängste treten in den Hintergrund, bei gesundheitlichen schweren Problemen war und ist sie mir eine große Hilfe. Sie hilft auch Belastungen wie Tinnitus oder immer wiederkehrende heftige Kopfschmerzen besser und leichter zu ertragen. Den Tinnitus habe ich durch die Achtsamkeit sogar mehr oder weniger "vergessen", was ein Segen ist. Ich habe insgesamt sehr viel mehr Ruhe in mir und lebe sehr bewusst in der Gegenwart, was ja das Ziel der Achtsamkeit ist. Natürlich muss ich dafür auch etwas tun, regelmäßiges tägliches Üben gehört dazu (https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2017/08/03/dranbleiben/). Die tägliche Atemmeditation hilft mir den Atem auch in kritischen oder schwierigen Situationen als Anker einzusetzen (https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2016/08/03/der-atem-ist-mein-anker/). Die große Faszination, die das Achtsamkeitstraining bei mir ausgelöst hat, will ich gerne hier weitergeben - vielleicht auch andere damit anstecken. Das soll aber in keiner Weise missionarisch verstanden werden, zumal die Achtsamkeit für mich weder etwas mit irgendeiner Religion, geschweige denn mit Esoterik zu tun hat. Als Mathematiker und Naturwissenschaftler stehe ich mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Mich ärgert eher die esoterische Vermarktung und Verwässerung des Begriffs "Achtsamkeit".
Fotografie nimmt schon seit mehr als vierzig Jahren einen hohen Stellenwert in meinem Leben ein. War es lange Zeit eher Familien- und Urlaubsdokumentation, so hat sich mein fotografischer Blickwinkel im Laufe der Zeit deutlich geweitet. Beigetragen haben sicherlich die vielen - damals auch noch kritischen - Diskussionen in der Fotocommunity, der ich schon 2002 beigetreten bin. Ursachen liegen aber auch in den Fürstenecker Fototagen (https://www.burg-fuersteneck.de/kursprogramm/fotografie_film/fuerstenecker_foto_tage/19-32701/), an denen ich schon seit vielen Jahren teilnehme. Die Workshops, der intensive Austausch mit anderen Fotografinnen und Fotografen, die dort entstandenen Freundschaften, etc. haben sehr viel in mir und meiner Fotografie bewirkt. Einen großen Anteil hat auch noch ein Workshop in Fotoschule Zingst (https://www.zingst.de/de/aktivitaeten/fotografie/fotoschule) mit einer derart begnadeten Kursleiterin, die es geschafft hat, meinen Blick auch in kritischer Hinsicht zu weiten. Das alles geschah parallel zu meiner intensiver werdenden Beschäftigung mit der Achtsamkeit. Irgendwann stellte ich immer stärker fest, dass mir deutlich mehr Motive ins Auge fielen, die andere überhaupt nicht gesehen hatten. Das Training der Achtsamkeit führt, wie schon gesagt, zu einem intensiven Sein in der Gegenwart. Ablenkende Gedanken können wie Wolken beiseite geschoben werden, das Denken und Wahrnehmen wird intensiver. Und das hatte und hat auch Auswirkungen auf meine Fotografie, ich sehe andere Motive, ich sehe Motive anders. Meine Bilder sind anders geworden. Und auch das kann man noch trainieren, was ich auch immer wieder tue, zumal es auch ein hervorragender Beitrag zum alltäglichen Achtsamkeitstraining ist (z. B. https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2016/11/23/quadrat-oder-kreis/ oder https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2017/01/04/50mm-achtsamkeit/). Ich gehe bekannte Wege, Wege ich ich schon hundertfach gegangen bin - und das immer mit dem geweiteten Blick. Ich versuche mich auch im Perspektivwechsel - aus einem anderen Blickwinkel kam z. B. Problematisches wesentlich unbedeutender werden. Aus einer anderen Perspektive kann aber ein Motiv plötzlich auch viel spannender wirken, aus einem anderen Blickwinkel kann auch ein Motiv überhaupt erst einmal gesehen werden. Gerade der Anreiz, irgendwelche bekannte Sehenswürdigkeiten mal aus einer anderen als der üblichen Perspektive zu fotografieren, ist für ich eine hohe Motivation.
So kam es auch zum heutigen Bild. Auf dem Rückweg von einer der beiden Wanderungen, über die ich im vorhergehenden Beitrag berichtet habe, bin ich eine Straße lang gelaufen, die ich schon hunderte Mal gegangen bin. Ich war noch ca. 300 Meter von meiner Haustür entfernt und auch etwas geschafft. Aus irgendeinem Grund lief ich dieses Mal auf der anderen Straßenseite als sonst, und da sprang mir dieses Schild mit den auffallenden Sechsen spontan ins Auge. Zum Titel "Sex sells" kann ich hier auch mal ausdrücklich klar stellen, dass ich mit diesem Blog absolut nichts verdienen will. Es gibt auch keine Bücher oder sonst was zu kaufen. Wenn ich jemanden von der Achtsamkeit begeistern kann, freut mich das sehr. Auch, wenn jemand von meinen Tipps zur Fotografie profitiert, habe ich etwas erreicht. Rückmeldungen motivieren mich natürlich!
In diesem Blog will ich vielfältiges ansprechen, von Berichten solcher Erlebnisse von Achtsamkeitswirkungen, Fotografiertipps ( z. B. https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2018/04/23/seneca-und-die-achtsamkeit-fotografietipps/) über Übungen zu Steigerung der Achtsamkeit beim Fotografieren (s. o.) und hilfreiche Buchtipps (z. B. https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2018/11/14/hat-deine-kamera-eine-seele-ein-buchtipp/ oder https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2017/09/10/heute-mal-ein-buchtipp/) bis hin zu immer mal eingestreuten Grundsatzartikeln zur Achtsamkeit (z. B.https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2017/11/01/achtsamkeit-verinnerlichen/) . Mir macht das Schreiben sehr viel Spaß und es scheint auch Menschen zu geben, die die Thematik "Fotografie und Achtsamkeit" interessiert. Sonst hätte dieser Blog ja keine Leserinnen und Leser und es gäbe auch keine bestärkenden Rückmeldungen. Und das Schreiben hilft mir selbst - weil ich jede Woche neu darüber nachdenke - der Achtsamkeit treu zu bleiben und sie zu trainieren. Denn den inneren Schweinehund kenne ich auch.
Die Achtsamkeit hat in den letzten zehn Jahren meinem alltäglichen Leben eine große Bedeutung gewonnen. Begonnen hat es mit einem Acht-Wochen-Kurs(https://de.wikipedia.org/wiki/Achtsamkeitsbasierte_Stressreduktion) nach einem schweren Burnout mit dem Ziel, den Stress meines beruflichen Lebens besser bewältigen zu können - was der Kurs auch geleistet hat. Aber die Achtsamkeit hat dann auch mein gesamtes Leben verändert. Zukunftsängste treten in den Hintergrund, bei gesundheitlichen schweren Problemen war und ist sie mir eine große Hilfe. Sie hilft auch Belastungen wie Tinnitus oder immer wiederkehrende heftige Kopfschmerzen besser und leichter zu ertragen. Den Tinnitus habe ich durch die Achtsamkeit sogar mehr oder weniger "vergessen", was ein Segen ist. Ich habe insgesamt sehr viel mehr Ruhe in mir und lebe sehr bewusst in der Gegenwart, was ja das Ziel der Achtsamkeit ist. Natürlich muss ich dafür auch etwas tun, regelmäßiges tägliches Üben gehört dazu (https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2017/08/03/dranbleiben/). Die tägliche Atemmeditation hilft mir den Atem auch in kritischen oder schwierigen Situationen als Anker einzusetzen (https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2016/08/03/der-atem-ist-mein-anker/). Die große Faszination, die das Achtsamkeitstraining bei mir ausgelöst hat, will ich gerne hier weitergeben - vielleicht auch andere damit anstecken. Das soll aber in keiner Weise missionarisch verstanden werden, zumal die Achtsamkeit für mich weder etwas mit irgendeiner Religion, geschweige denn mit Esoterik zu tun hat. Als Mathematiker und Naturwissenschaftler stehe ich mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Mich ärgert eher die esoterische Vermarktung und Verwässerung des Begriffs "Achtsamkeit".
Fotografie nimmt schon seit mehr als vierzig Jahren einen hohen Stellenwert in meinem Leben ein. War es lange Zeit eher Familien- und Urlaubsdokumentation, so hat sich mein fotografischer Blickwinkel im Laufe der Zeit deutlich geweitet. Beigetragen haben sicherlich die vielen - damals auch noch kritischen - Diskussionen in der Fotocommunity, der ich schon 2002 beigetreten bin. Ursachen liegen aber auch in den Fürstenecker Fototagen (https://www.burg-fuersteneck.de/kursprogramm/fotografie_film/fuerstenecker_foto_tage/19-32701/), an denen ich schon seit vielen Jahren teilnehme. Die Workshops, der intensive Austausch mit anderen Fotografinnen und Fotografen, die dort entstandenen Freundschaften, etc. haben sehr viel in mir und meiner Fotografie bewirkt. Einen großen Anteil hat auch noch ein Workshop in Fotoschule Zingst (https://www.zingst.de/de/aktivitaeten/fotografie/fotoschule) mit einer derart begnadeten Kursleiterin, die es geschafft hat, meinen Blick auch in kritischer Hinsicht zu weiten. Das alles geschah parallel zu meiner intensiver werdenden Beschäftigung mit der Achtsamkeit. Irgendwann stellte ich immer stärker fest, dass mir deutlich mehr Motive ins Auge fielen, die andere überhaupt nicht gesehen hatten. Das Training der Achtsamkeit führt, wie schon gesagt, zu einem intensiven Sein in der Gegenwart. Ablenkende Gedanken können wie Wolken beiseite geschoben werden, das Denken und Wahrnehmen wird intensiver. Und das hatte und hat auch Auswirkungen auf meine Fotografie, ich sehe andere Motive, ich sehe Motive anders. Meine Bilder sind anders geworden. Und auch das kann man noch trainieren, was ich auch immer wieder tue, zumal es auch ein hervorragender Beitrag zum alltäglichen Achtsamkeitstraining ist (z. B. https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2016/11/23/quadrat-oder-kreis/ oder https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2017/01/04/50mm-achtsamkeit/). Ich gehe bekannte Wege, Wege ich ich schon hundertfach gegangen bin - und das immer mit dem geweiteten Blick. Ich versuche mich auch im Perspektivwechsel - aus einem anderen Blickwinkel kam z. B. Problematisches wesentlich unbedeutender werden. Aus einer anderen Perspektive kann aber ein Motiv plötzlich auch viel spannender wirken, aus einem anderen Blickwinkel kann auch ein Motiv überhaupt erst einmal gesehen werden. Gerade der Anreiz, irgendwelche bekannte Sehenswürdigkeiten mal aus einer anderen als der üblichen Perspektive zu fotografieren, ist für ich eine hohe Motivation.
So kam es auch zum heutigen Bild. Auf dem Rückweg von einer der beiden Wanderungen, über die ich im vorhergehenden Beitrag berichtet habe, bin ich eine Straße lang gelaufen, die ich schon hunderte Mal gegangen bin. Ich war noch ca. 300 Meter von meiner Haustür entfernt und auch etwas geschafft. Aus irgendeinem Grund lief ich dieses Mal auf der anderen Straßenseite als sonst, und da sprang mir dieses Schild mit den auffallenden Sechsen spontan ins Auge. Zum Titel "Sex sells" kann ich hier auch mal ausdrücklich klar stellen, dass ich mit diesem Blog absolut nichts verdienen will. Es gibt auch keine Bücher oder sonst was zu kaufen. Wenn ich jemanden von der Achtsamkeit begeistern kann, freut mich das sehr. Auch, wenn jemand von meinen Tipps zur Fotografie profitiert, habe ich etwas erreicht. Rückmeldungen motivieren mich natürlich!
In diesem Blog will ich vielfältiges ansprechen, von Berichten solcher Erlebnisse von Achtsamkeitswirkungen, Fotografiertipps ( z. B. https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2018/04/23/seneca-und-die-achtsamkeit-fotografietipps/) über Übungen zu Steigerung der Achtsamkeit beim Fotografieren (s. o.) und hilfreiche Buchtipps (z. B. https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2018/11/14/hat-deine-kamera-eine-seele-ein-buchtipp/ oder https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2017/09/10/heute-mal-ein-buchtipp/) bis hin zu immer mal eingestreuten Grundsatzartikeln zur Achtsamkeit (z. B.https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2017/11/01/achtsamkeit-verinnerlichen/) . Mir macht das Schreiben sehr viel Spaß und es scheint auch Menschen zu geben, die die Thematik "Fotografie und Achtsamkeit" interessiert. Sonst hätte dieser Blog ja keine Leserinnen und Leser und es gäbe auch keine bestärkenden Rückmeldungen. Und das Schreiben hilft mir selbst - weil ich jede Woche neu darüber nachdenke - der Achtsamkeit treu zu bleiben und sie zu trainieren. Denn den inneren Schweinehund kenne ich auch.