Während meines längeren Berlinbesuchs vor einigen Wochen, der ja vor allem aus Warten bestand (https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdo.com/2019/09/02/zweieinhalb-wochen-berlin/), habe ich auch an einem spannenden Fotowalk durch Steglitz teilgenommen. Steglitz hat jetzt zwar
nicht die großen Sehenswürdigkeiten außer dem stillgelegten Bierpinsel und dem vollkommen entkernten Steglitzer Kreisel, den man meiner Meinung nach besser abgerissen hatte als ihn kostenintensiv
zu sanieren. Aber ein großes Fotogeschäft hatte dort Tage der offenen Tür und daher so einiges angeboten. Alle großen Kameramarken waren vertreten, so auch Fujifilm. Morgens gleich nach der
Ankunft habe ich schon einmal eine komplette und kostenlose Kamerareinigung durchführen lassen. Mit dem Fujifilm-Techniker habe ich mich währenddessen blendend unterhalten.
Danach hatte ich mich für einen Fotowalk mit dem Fujifilm X-Photographer Peter Fauland (http://www.fauland-photography.com/)
angemeldet. Mit dabei war Model L., das sehr posensicher mit uns agierte. Unser Ziel war es mit L. verschiedene Hintergründe auszuprobieren:
- eine silbergraue Wellblechwand an einer Tiefgarage, die bei möglichst offener Blende eine interessante ornamentale Wirkung zeigte,
- die Backsteinwand an einer Kirche, bei der wir auch etwas Sonnenlicht hatten, die mit ihren Strukturen, das Porträt von L. zusätzlich belebten,
- die ornamentierte und von Löwenköpfen geschmückte dunkle Bronzetür dieser Kirche, von der sich die blonde L. sehr gut abhob,
- eine Seitenstraße mit schönen grünen Vorgärten, die in der Unschärfe einen tollen Hintergrund bieten,
- eine blaue Jugendstiltür, deren Farbe hervorragend wirkte und von der wir uns kaum trennen konnten. (Passanten fragten schon, ob das ein berühmter Star sei, der hier von mehreren Fotografen porträtiert wird.),
- eine Graffitiwand am "berühmten" Bierpinsel, die natürlich einen sehr lebhaften Hintergrund darstellte.
- oder das bei Offenblende sehr unscharfe Stadtbild von einer Brücke herunter, wovon L. sich auch erstaunlich gut abhob.
Die zweieinhalb Stunden des Fotowalks vergingen wie im Flug, und anschließend konnte ich mich bei einem Kaffee noch länger mit Peter im Zweiergespräch austauschen. Wir stellten fest, dass er nur
um die Ecke der Wohnung von meiner Tochter lebt. Er hat mir noch einen guten Tipp zum Fotografieren am Potsdamer Platz gegeben und mir angebotenen, mich bei ihm zu melden, wenn ich wieder
in Berlin bin. Er könnte mir dann noch weitere Tipps geben. Wir hatten inzwischen auch schon einen netten und hilfreichen Mailkontakt.
Es war einfach eine tolle Aktion. Danke an L. für ihre Geduld, an Peter für seine tollen Ideen und auch an Fujifilm für diese spannende Veranstaltung!