Was sich wie ein Film- oder Buchtitel anhört bezieht sich auf das heutige zugehörige Bild. Vor eineinhalb Jahren habe ich es in den Dünen von Maspalomas aufgenommen, fasziniert von dieser
wüstenähnlichen Landschaft. Ich habe dort sehr viel fotografiert, aber auch wieder viel aussortiert, Wüste sieht halt immer ähnlich aus.
Als ich die drei Nonnen in der Ferne entdeckte, wie sie forschen Schrittes mit wehenden Gewändern durch die Dünen liefen - was gar nicht so einfach ist - war mit schon klar, dass sie aufs Bild
mussten. Andererseits sollte die andere Frau auch schon weiter oben auf der Düne sein, das Hochlaufen ist noch schwieriger, man sinkt immer wieder ein und rutscht zurück, nach dem, Motto
"zwei Schritte vor und einer zurück". Dann hat es aber im richtigen Moment gepasst. Die einsamen Schuhe waren dann die Dreingabe, obwohl sie schwer zu entdecken sind. Sie bleiben rätselhaft.
Barfuß laufen bietet sich aber in den Dünen direkt an bzw. drängt sich förmlich auf: Ich hatte nach kurzer Zeit soviel Sand in den Schuhen, dass kaum noch Platz für die Füße war.
Jetzt ist der Strand von Maspalomas am Leuchtturm, über den man die immerhin 403 Hektar großen Dünen erreicht, nicht gerade einsam, sondern wegen der Menschenmassen eher abschreckend. Aber wenn
man einige Minuten weiter läuft und auch noch den FKK-Bereich überwunden hat, ist man fast alleine. In den Dünentälern sieht man kaum jemanden, auch nicht das Meer. verwischte
Fußspuren sind zu erkennen, der Wind malt Muster in den Sand. Da kommt wirklich Wüstengefühl auf. Einsamkeit wie auch Verlorenheit sind hier zumindest für einige Minuten spürbar.
Wüstenerfahrungen auch in vielen Religionen von wesentlicher Bedeutung, so spielt z. B. der Berg Sinai mitten in der Wüste sowohl im Judentum und im Christentum als auch im Islam einen große und
wichtige Rolle.
Wüstenerfahrungen gehören auch zu unserem menschlichen Leben, so war der Burnout vor Jahren für mich auch eine Wüstenerfahrung, in der ich mich sehr verloren fühlte, aus der mich die Achtsamkeit
zum Glück herausführte. So war jetzt auch das Wandern in den großen Dünen von Maspalomas für mich eine kleine Wüstenerfahrung, allerdings im positiven Sinn. Man kann hier ohne Ablenkung
so ganz bei sich sein. Sich für einige Zeit in solch einem Wüstental hinzusetzen, kann die Gedanken klären. Die Umgebung ist eintönig, die Augen haben nicht viel zu sehen, die Orientierung wird
schwerer. Erst auf den Dünengipfeln kann man sich wieder orten. Mich hat es während des Urlaubs mehrfach zu den Dünen gezogen. Danach aber wieder in den Strandtrubel einzutauchen, war schwierig.
Zum Glück habe ich nach dem ersten Mal einen anderen ruhigeren Zugang entdeckt. So blieben mir der Strandtrubel und auch die Nudisten erspart.
Warum aber heute diese Gedanken und dieses Bild? Die Antwort ist recht einfach: Ich wollte mal wieder ein neues großformatiges Bild an die Wand hängen. Das Bild sollte mir aber auch gerade
an diesem Platz wirklich etwas bedeuten. Schon nach kurzem Überlegen hatte ich genau dieses Bild vor den Augen, das für mich eine tiefen Hintergrund hat und mich auch wieder auf die Achtsamkeit
verweist.
Eine bekannte Wahrheit ist ja, das Bilder wollen gesehen werden und nicht auf Festplatten vor sich hinschlummern wollen. ich wechsele daher auch immer mal die Bilder in meinem Haus aus.
Zusätzlich gab es gerade ein interessantes Angebot von Saal-Digital für Bilder auf Alu-Dipond. Ich wollte gerne mal gerade diesen Bildträger ausprobieren, weil er sehr unempfindlich ist und auch
Sonnenlicht ohne Abblassen gut vertragen soll. Mit Saal-Digital habe ich - ohne hier Werbung machen zu wollen - bisher immer sehr gute Erfahrungen gemacht, auch eine Reklamation vor einiger Zeit
wurde problemlos und für mich sehr zufriedenstellend gelöst. Die Bestellung über die firmeneigene Software war sehr einfach, die Lieferung erfolgte überraschend schnell, das Ergebnis gefällt mir
sehr gut - und jetzt will das Bild an die Wand.