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(257) Kamerawechsel

Wer mir auf Facebook oder Instagram folgt, hat es vielleicht schon bemerkt: Aus der 4 ist eine 5 geworden. Ich habe mir die X-T5 von Fujifilm gekauft. Verlockt hat mich das schon länger. Ich hatte ja im vergangenen Herbst das lange und sehr spannende Gespräch mit Thomas B. Jones im Fotopodcast über die neuen Fujifilm-Kameras incl. der X-T5 (https://fotopodcast.de/fpc325/). Zusätzlich hatte mir Fujifilm im Winter die X-T5 zum kostenlosen Testen zur Verfügung gestellt (https://fotografie-und-achtsamkeit.jimdofree.com/2023/01/31/250-die-neue-x-t5-von-fujifilm-m-ein-test/). Damals war ich schon sehr begeistert, habe aber doch noch einige Zeit gewartet. Ich habe es mir auch sehr lange hin und her überlegt, aber vor einigen Wochen war es aber dann soweit, aus der X-T4 wurde X-T5.


Und mache ich jetzt bessere Bilder? Nein, das glaube ich nicht. Die X-T5 hat für mich drei Vorzüge gegenüber der X-T4: Der wesentlich bessere Autofokus mit hervorragender Personenerkennung, die deutlich höhere Auflösung von 40MP gegenüber 26MP und das schon von der X-T2 gewohnte Klappdisplay gegenüber dem ungeliebten und selten genutzten Schwenkdisplay der X-T4. Fujifilm hat bei der X-T5 wieder deutlich die Fotografinnen und Fotografen im Blick gehabt. Fürs Filmen sind ja fast zeitgleich die X-H2 und die X-H2s erschienen

Die höhere Auflösung lässt großzügige Crops zu, was ich schon mehrfach genutzt habe. Am vergangenen Sonntag hat eines meiner Enkelkinder einen Tanzauftritt. Ich hatte nur mein Immerdrauf-Objektiv 16-55mm an der Kamera, weil ich gehofft hatte, bei den Auftritten kurz vor die Bühne zu gehen und ein paar Bilder zu schießen zu können. Der Saal war aber dermaßen voll, dass ich nur von meinem Platz über Kopf mit dem Klappdisplay einige Bilder aus der Ferne machen konnte. Die Personenerkennung hat sich dabei auch bewährt, sie blieb während des Tanzens meist perfekt an meinem Enkelkind kleben. Vorhin habe ich die Bilder in Lightroom entwickelt und gecropt. Es sind hinreichend scharfe Bilder entstanden, die mein Enkelkind und seine Eltern sicherlich freuen werden.

Die neue Kamera bringt aber auch zumindest teilweise ein neues Fotografieren mit sich. Ich bin wieder wesentlich bewusster dabei, wozu natürlich auch der verbesserte Sucher beiträgt. Durch das bewusstere Fotografieren werden die Motive wieder besser ausgewählt. Ich habe bei der Bearbeitung auch entsprechend weniger Ausschuss. Mal sehen wie lange das so anhält, ich hoffe sehr lange. Das Fotografieren ist so wieder wesentlich achtsamer geworden. Wenn ich so alleine mit der Kamera in unserer schönen Rhön unterwegs bin, hat es schon etwas Meditatives. Da ich seit einigen Wochen auch mein Achtsamkeitstraining wieder deutlich angekurbelt habe, sind diese fotografischen Exkursionen ein guter Beitrag.

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Oli (Freitag, 21 Juli 2023 22:03)

    Lieber Wilfried, so ein Kamerawechsel ist immer eine neue Inspiration. Ein neues „kennenlernen“, eine neue Spannung und einige neue Funktionen die man mal ausprobieren muss.
    Die XT5 ist definitiv derzeit das Beste was Fuji für Fotografen so zu bieten hat.
    Tatsächlich bin ich mit meinem Blech soweit zufrieden und wüsste gerade nicht, welches Killerfeature mich zu einem Upgrade bewegen sollte. Aber das sage ich jetzt - bis die XPro4 und X100Z im Schaufenster liegt und GAS ohne Rücksicht zuschlägt. :-D
    vg, oli